IQTest
Viele Menschen haben schon einmal den Begriff IQ und infolge dessen auch die Bezeichnung IQ Test gehört. Dennoch gibt es immer noch eine Vielzahl an Menschen, die damit nicht viel anfangen können und deren Fragen oft unbeantwortet bleiben. Deshalb soll dieser Text Aufschluss darüber geben, was mit IQ eigentlich gemeint ist, wo es möglich ist, IQ Tests zu machen und was eigentlich Mensa ist. Ein IQ ist übrigens wirklich messbar, zumindest jener der wissenschaftlich nachweisbaren Intelligenz in Bezug auf die Bildung und die persönlich erhaltene Auswertung eines Menschen der erhaltenen Bildung. Und für viele Menschen ist es eben immer wieder spannend, den eigenen IQ testen zu lassen, um zu wissen „wo man denn nun steht“.
IQ, was ist das überhaupt?
IQ ist eine Abkürzung für die Bezeichnung Intelligenzquotient. Quotient ist ein Wort aus der Mathematik, beim IQ wird damit das Maß der Intelligenz berechnet. Die Berechnung des IQ setzt sich aus drei Bereichen des Tests zusammen.Der Begriff IQ – Intelligenzquotient -, wurde bereits im Jahre 1912 von Wilhelm Stern geprägt, einem Philosophen und Psychologen aus Deutschland. Durch das von ihm entwickelte Verfahren, schien er plötzlich messbar zu sein, der Intellekt, die so genannte Intelligenz eines Menschen. Inzwischen wird der IQ nicht mehr ganz so gemessen wie es 1912 der Fall war, aber die Grundbedingungen sind noch die gleichen wie damals.
Es gibt jedoch unterschiedliche Verfahren, um den IQ messbar zu machen. Diese werden jedoch im Ende zum gleichen Ergebnis kommen, nur die Zählweise ist unterschiedlich. Deshalb ist es wichtig, zumindest wenn man sich dafür interessiert, nach welchem Verfahren genau getestet wird. Aber für jene, die rein das Ergebnis und die Höhe des Ergebnisses interessiert, ist dies sicher ein sehr vernachlässigbarer Punkt.
Sind IQ Tests immer gleich aufgebaut?
Der Aufbau von IQ Tests ist nicht immer ganz identisch. Da sich die Fragen sonst wiederholen würden, müssen immer wieder neue Fragen erstellt werden. Auch werden IQ Tests, die zum Beispiel für Einstellungstests sind, anders aufgebaut als zum Beispiel IQ Tests in Zeitschriften, Büchern oder im Fernsehen. Sie werden gesondert dem Berufsbereich angepasst, für den sie jeweils vorgesehen sind. Dennoch sind sie in die in IQ Tests gängigen Bereiche gegliedert und beginnen, wie alle IQ Tests mit den leichten Fragen und werden von Frage zu Frage im jeweiligen Wissensgebiet schwerer. Dazu kommt der Zeitdruck, je schwieriger die Fragen, desto knapp bemessener die Zeit, wie es Außenstehenden erscheint. Aber gerade dieser Zeitdruck macht den Reiz für so viele aus bei einem IQ Test. Unter Druck Fragen lesen, Fragen verstehen und dann auch noch richtig beantworten zu können, dies ist eine große Herausforderung für viele Menschen.
IQ Tests werden übrigens im Normalfall erst ab einem Alter von 14 Jahren gemacht, wer darunter sein vielleicht höchstbegabtes Kind testen lassen möchte, muss dies mit einem Psychologen besprechen, der dann gegebenenfalls, falls es ihm sinnig erscheint, auch den Test vornehmen lassen wird von dem Kind. Aber dies ist in den wenigen Fällen ratsam, da ein Kind sich in diesem Alter noch in der Entwicklung befindet und zum Teil einfach auch zu wenig Wissen verinnerlicht hat, um einen entsprechenden IQ Test abliefern zu können. Denn nicht nur der IQ Test sagt etwas über Begabung und Höchstbegabung aus. Viel wichtiger ist, sein Kind zu beobachten, zu entdecken, was ihm sehr viel Freude bereitet und ob möglicherweise das Lernen in der Schule es langweilt, obwohl es ein sonst sehr wissbegieriges und intelligent erscheinendes Kind ist. Aber wenn ein Kind dann alt genug ist, um einen solchen Test ablegen zu können, und das Kind möchte dies tun, sollte man es gewähren lassen. Aber ein oder mehrere Gespräche mit dem Kind sollten vorausgehen, damit es nicht verstört wird, wenn das Ergebnis womöglich weitaus niedriger ist als das Kind und als man selbst vielleicht gedacht hat.
Welche Bereiche werden zum Herausfinden des IQ getestet?
Bei IQ Tests werden unterschiedliche Gebiete abgefragt, so dass der Test selbst in drei Teile gegliedert ist. Diese Bereiche werden jeweils bewertet und dann zu einem Gesamtergebnis herangezogen. Erst aus dem Gesamtergebnis berechnet sich dann der richtige Wert des Intelligenzquotienten. Es gibt jedoch auch Tests, die nur einen Teilbereich beleuchten. Diese gelten jedoch nicht als richtige IQ Tests und können dementsprechend auch nicht so bewertet werden. Das Interessante dabei ist: Wer in einem Bereich schwächelt, aber in den beiden anderen Bereich dafür gut bis sehr gut ist, kann in der Gesamtbeurteilung, welche ja einzig zählt für die Messung des IQ, seinen Wert sehr nach oben heben.
Sprache
Ein Teil des IQ Tests befasst sich mit dem sprachlichen Bereich. Dabei geht es unter anderem darum, Synonyme zu finden und Gegensätze, Wortfolgen zu erkennen und sinnvolle Sätze zu bilden. Der sprachliche Bereich fängt – wie die beiden anderen Teilbereiche auch - bei jedem Untergebiet mit den einfachen Fragen an, deren Schwierigkeitsgrad von Aufgabe zu Aufgabe steigt. Die Zeitvorgabe ist dabei sehr eng gehalten, so dass nur die Besten überhaupt bis zur letzten Aufgabe gelangen. Gerade die Sprachbegabten können natürlich in diesem Bereich „punkten“, wobei niemand, der in einem Bereich ganz jämmerlich versagt in Hinsicht des Wissens, wohl kaum auf einen IQ über dem Durchschnitt kommen wird.
Mathematik
Die Mathematik ist ein sehr weites Feld, und gerade deshalb ist es auch hier möglich, viele verschiedene Fragen zu stellen bei einem IQ Test. Die Fragen beziehen sich hauptsächlich auf die Grundrechenarten, werden jedoch von Aufgabe zu Aufgabe schwerer. Aufgrund der knapp kalkulierten Zeit ist es kaum möglich, alle Aufgaben zu lösen. Manche Aufgaben sind ohne Taschenrechner kaum zu bewältigen, aber mathematisch sehr Begabte können auch dies und sich damit die Punkte verschaffen bei diesem Teil des IQ Tests, der ihnen woanders möglicherweise fehlt.
Räumliches Vorstellungsvermögen
Der dritte Bereich eines IQ Tests befasst mich mit dem räumlichen Vorstellungsvermögen. Hierbei werden Formen sortiert, Reihenfolgen von verschiedenen Farben und Formen müssen zusammengefasst werden, man muss genau hinsehen können und sich im Kopf eine logische Folge vorstellen können. Für viele Menschen ist dieser Bereich der schwerste Teil des IQ Tests, was aber nur scheinbar so ist. Die Fragen sind nicht schwerer als in den anderen beiden Bereichen, und für Menschen mit einem sehr guten räumlichen Denken sind sie genauso gut zu lösen wie für Sprachbegabte die Aufgaben im Bereich der Sprache. Dennoch sind auch diese Aufgaben lösbar, auch wenn manche während des Tests die Blätter mit den Aufgaben in alle Richtungen drehen, um zu erkennen, wie denn nun die Reihenfolge genau ist und was da hin passt, wo es passen soll.
Wie und wo kann ich einen IQ Test machen?
IQ Tests gibt es unter anderem in Büchern und in Zeitschriften. Aber man kann sich auch bei einem so genannten Mensa-Test anmelden. Dieser Test ist wissenschaftlich ausgearbeitet und sicher die beste Möglichkeit, seinen IQ berechnen zu lassen. Eine andere Möglichkeit, jedoch sehr teuer, ist jene, diesen Test bei einem Psychologen machen zu lassen. Dafür erhält man für sein Geld jedoch eine ausführliche Testauswertung, die es zum Beispiel bei den Tests von Mensa e.V. nicht gibt. Die Tests dort sind nur die Grundvoraussetzung, Mitglied im gleichnamigen Verein werden zu können.
Die Möglichkeiten sind eben vielfältig, und es kommt immer darauf an, warum ein Mensch einen IQ Test machen möchte und ob er gegebenenfalls einen entsprechenden schriftlichen Nachweis über das Ergebnis braucht.
IQ Test via Fernsehen?
Auch das Fernsehen hat inzwischen die „Ratefreude“ der Menschen für sich entdecken. Dabei wurde von einem der großen Privatsender auch schon mehrfach ein IQ Test via Fernsehen angeboten. Eine wirkliche Aussage kann man damit vielleicht nicht machen, da der zu Testende dabei zuhause immer schummeln kann, wenn er es möchte. Außerdem variieren die Ergebnisse von Test zu Test bei einzelnen Personen sehr stark, was der Aussagekraft eines IQ Tests im Fernsehen sehr abträglich ist.
Dennoch ist es eine zuschauerträchtige Show, welche da geboten wird, und es macht Spaß, mitsamt Millionen anderen Menschen aus dem ganzen Land einen solchen Test zu machen. Nur sind eben Ergebnisse wie „Welches ist das intelligentes Bundesland“ oder „In welcher Stadt leben die intelligentesten Menschen“ wissenschaftlich gesehen ein absoluter Humbug und nicht ernst zu nehmen. Aber es ist eben eine Schau, die den Teilnehmenden einen schönen und manchmal auch sehr lustigen Abend bereitet.
Was ist Mensa?
Die Bezeichnung „Mensa“ ist für viele sehr verwirrend. Die meisten Menschen denken dabei an die Essenskantine der Studierenden, aber nicht an den Verein der hochbegabten Menschen, MinD, Mensa in Deutschland e.V. Dieser Verein ist für etwa 6.300 Menschen der soziale Treffpunkt, ein Netzwerk von Gleichgesinnten, die doch alle aus ganz verschiedenen Berufszweigen und ganz unterschiedlichem sozialen Hintergrund stammen. Denn anders als viele Vorurteile es meinen: Der Intellekt bzw. die Intelligenz haben rein gar nichts mit der sozialen Herkunft eines Menschen zu tun. Bei gleichen Bildungschancen finden sich in allen sozialen Gruppen intelligente und hochbegabte Menschen, die zu den 2 % der deutschen Bevölkerung gehören, deren IQ über 130 liegt.
MinD, Mensa in Deutschland e.V. kostet wie alle anderen Vereine auch Mitgliedsgebühren und bittet dafür unterschiedliche Aktivitäten an. Und dennoch ist es sicher ein Verein der anderen Art, denn in keinem anderen Verein wird so viel Intelligenz und Intellekt auf einem Haufen zu finden sein wie bei Mensa in Deutschland. Weltweit hat Mensa derzeit etwa 110.000 Mitglieder, eine verschwindende Masse, wen man von einer Weltbevölkerung um die sechs Milliarden Menschen ausgeht. Aber auch die Anzahl der deutschen Mitglieder weicht ja erheblich ab von der tatsächlichen Zahl an der Menschen, die einen IQ von 130 und mehr haben, zumindest wenn man der Statistik trauen darf. Dennoch ist MinD, Mensa in Deutschland e.V. irgendwie eine Art exklusiver Zirkel, zu dem nicht gerade wenige Menschen gerne Zutritt hätten. Die ständigen IQ Tests, die von MinD in ganz Deutschland durchgeführt werden, sprechen eine klare Sprache.
Was sagen die Testergebnisse über mich aus?
Es gibt Menschen, die legen sehr viel wert auf das Ergebnis, welches sie bei einem IQ Test erzielt haben. Andere hingegen interessiert es trotz hoher Begabung überhaupt nicht. Es bleibt letztlich jedem selbst überlassen, wie er die Ergebnisse für sich interpretieren und was er mit dem eigenen Ergebnis anfangen mag. Denn eines sagt das, was beim IQ Test herauskommt nicht aus: Der Charakter, die Persönlichkeit eines Menschen bleiben dabei verborgen, das Interesse daran zählt nicht für den Intelligenzquotienten. So gibt es hochbegabte Menschen, die nur aufgrund mangelnder Bildung keine entsprechenden Ergebnisse beim Test des Intelligenzquotienten vorweisen können.
Der Intellekt ist für manche immer noch das, was erreicht werden soll und woran hart gearbeitet wird. Ein Intelligenzquotient von 110 und mehr ist für manche schon eine Art erreichter Traum. Manche jedoch geben hinter vorgehaltener Hand auch zu, zumindest jene, die weit über einem IQ von 110 liegen, dass sie manchmal gerne weniger intelligent und dafür sozial kompetenter und emotional nicht so kompliziert gestrickt wären. Aber dies wirklich nur hinter vorgehaltener Hand, denn oft stehen Menschen mit einem überdurchschnittlichen IQ zumindest in beruflicher Hinsicht so manche Türen offen, die anderen Menschen meist verschlossen bleiben.
Aber jeder lebt dies sowieso anders, geht anders mit seinem IQ, mit seinem Testergebnis um. Die einen freuen sich im stillen Kämmerlein über ein überdurchschnittliches Testergebnis, andere geben sogar ihr Durchschnittsergebnis freudig in der ganzen Verwandtschaft und Bekanntschaft bekannt. Denn in allem was wir sind, sind wir auch Menschen, und wenn manche Leben sich aufgrund eines IQ Tests auch verändern, so gehen doch andere auch ohne IQ Test durchs Leben. Aber vielleicht ist es auch so, dass diese einfach noch nicht auf den Geschmack gekommen sind?
Unter dem Durchschnitt
Wer ein IQ von unter 90 hat, liegt unter dem Durchschnitt der Bevölkerung unseres Landes. Dies sind tatsächlich unterdurchschnittlich begabte Menschen sowie Menschen, die aufgrund ihres sozialen Umfeldes oder aufgrund von Erkrankungen nicht die Chance auf eine bessere Bildung hatten. Gerade deshalb ist der IQ sicher nicht der einzige Maßstab, um etwas über die Intelligenz eines Menschen auszusagen. In bestimmten Berufszweigen jedoch wird ein IQ von mindestens 90 vorausgesetzt, also die Grenze zum Beginn des durchschnittlichen IQ. Doch niemand braucht zu verzweifeln, nur weil der IQ Test besagt, dass der eigene IQ unter dem Durchschnittswert liegt. Denn: Würde es etwas ändern im Leben, wenn er ein paar Punkte besser wäre? Wenn man zufrieden und glücklich ist mit dem, was man hat, dann wirft einen auch das Testergebnis eines IQ Tests nicht aus der Bahn, wie immer es auch ausfallen mag.
Durchschnittlich begabt
Zwischen 90 und 109 liegt der durchschnittliche IQ in unserem Land. Dies entspricht etwa 48 % der Bevölkerung. Alles was in diesem Bereich des Intelligenzquotienten liegt, gilt als normal, eben durchschnittlich begabt. Alles was darunter liegt, ist minder begabt, alle Menschen, die über dem Durchschnitt liegen, gelten als hochbegabt. Natürlich hängt all dies auch von der Tagesform ab, vor allem dann, wenn man nah an der unteren oder oberen Grenze des Durchschnitts beheimatet ist. Dennoch ist für viele Berufe, in denen der IQ beim Einstellungstest abgefragt wird, oder ein solches Ergebnis – in wissenschaftlich tragfähiger Weise – als Nachweis verlangt wird, der IQ von 90 die Messlatte für eine Einstellung.
Über dem Durchschnitt
Ab einem IQ von 110 gilt man in Deutschland als überdurchschnittlich begabt. Dennoch geht es noch weiter mit der Höchstbegabung, auch hier gibt es noch einmal eine besondere Grenze. Denn: Alles was jenseits der Marke 130 ist beim IQ ist weit über dem Durchschnitt. Auf diesen Wert kommen jedoch nur 2 % unserer Bevölkerung. Und genau diesen Teil an Menschen spricht Mensa an, die Riege der weit überdurchschnittlich Begabten, zumindest was den Intelligenzquotienten betrifft. Doch nicht alle möchten Mitglied bei MinD, bei Mensa in Deutschland e.V. werden. Einigen ist ihr hohes Intelligenzpotential, das via IQ Test gemessen werden kann bei entsprechender Bildungsvoraussetzung, nicht klar. Andere möchten sich keinem Verein anschließen, sondern die Höhe ihres IQ für sich behalten. Denn nicht immer hat der, welcher einen hohen Intelligenzquotienten hat, es auch leicht im Leben. Weder im privaten oder beruflichen Bereich ist damit automatisch auch der Erfolg herbei geschworen. Ganz im Gegenteil. Es gibt viele Neider im Berufsleben. Und im privaten Dasein kommen Partner und Partnerinnen nicht immer gut mit dem stark ausgeprägten Intellekt der Partnerin oder des Partners klar.
Wie finde ich meinen eigenen IQ heraus?
Das Interesse am Intelligenzquotienten, am eigenen IQ ist gewachsen. Was für Möglichkeiten habe ich nun, meinen persönlichen IQ herauszufinden? Eine Möglichkeit ist die, einen Test in einem Buch oder einer Zeitschrift zu machen. Leider sind diese Methoden wissenschaftlich nicht belegbar, da während des Testes freudig geschummelt werden kann, mit der Zeit, mit einem Taschenrechner und mit ähnlichen Methoden. Eine weitere, wissenschaftlich nicht haltbare Methode ist die, einen IQ Test via Fernsehen oder Internet zu machen. Auch hier sind die Möglichkeiten zum Schummeln gegeben, da es keine Kontrollinstanz gibt, welche die Zeit misst und genau darauf achtet, dass alles mit rechten Dingen zu geht. Die zwei wissenschaftlich belegten Möglichkeiten sind zum einen, den Test bei einem Psychologen zu machen, die ist die teurere Variante. Für sein Geld erhält man jedoch nicht nur die Höhe seines eigenen IQ, sondern auch eine ausführliche Erklärung zu vorhandenem Potential und den eigenen Stärken und Schwächen. Die Auswertung dieses Testes kann auch in Bewerbungen angegeben werden, bei denen dies notwendig ist. Eine zweite Variante ist ein Test bei MinD, bei Mensa in Deutschland e.V. Hier wird, auch nicht unentgeltlich, der IQ Test durchgeführt, mit einer Maximalteilnehmerzahl von 15 Personen. Die Auswertung erfolgt nicht so ausführlich wie bei einem Psychologen, dafür erhält man hinterher seinen genauen IQ. Natürlich ist der IQ auch immer ein wenig abhängig von der jeweiligen Tagesform, aber es kann schon eine relativ klare Aussage darüber getroffen werden, zu welcher der drei „groben“ Gruppen, unterdurchschnittlicher IQ, durchschnittlicher IQ oder überdurchschnittlicher IQ man gehört. Ob man dann noch mindestens die 130 erreicht, die von Mensa in Deutschland als Aufnahmevoraussetzung ausgegeben sind, wird sich dann auch zeigen. Übrigens, man kann den Test bei MinD auch nur für sich selbst machen, ohne danach beim Vorliegen eines überdurchschnittlichen IQ von mindestens 130 Mitglied werden zu müssen.
IQ Test als Teil eines Einstellungstests
Viele Unternehmen bewerten nicht nur allein die Bewerbungsmappe, das Bewerbungsschreiben sowie das Vorstellungsgespräch, wenn sie einen Bewerber einstellen möchten. Einige haben Assessment-Center eingerichtet, andere machen Einstellungstest. In diese Einstellungstests ist oft auch ein IQ Test integriert, mehr oder minder offensichtlich. Der IQ Test ist dabei auf die Bedürfnisse des Berufes abgestimmt und die drei verschiedenen Teile werden dabei meist einzeln betrachtet als in der Gesamtheit. Denn hierbei ist oft weniger der IQ als Maßeinheit wichtig, sondern die entsprechenden Kenntnisse, die der Bewerber in den jeweiligen Bereichen mitbringt. So ist die Sprache nicht das Wichtigste in einem mathematisch ausgerichteten Berufszweig, wohl aber der mathematische Teil des IQ Tests.
Was kann ich mit meinem Testergebnis anfangen?
Wenn ich meinen eigenen IQ herausgefunden habe, was kann ich dann mit dem Testergebnis machen? Was sagt es konkret über mich aus? Dies fragen sich viele Teilnehmer eines IQ Test nach dem Erhalt des Testergebnisses. Ich kann es zum Beispiel bei Bewerbungen nutzen, wenn die Angabe des Intelligenzquotienten ausdrücklich verlangt ist. Jedoch werden dann in Allgemeinen nur solche Ergebnisse gewertet, die bei beaufsichtigten Tests, wie zum Beispiel bei den Tests von Mensa in Deutschland oder bei Tests vom Arbeitsamt, erzielt werden. Oft aber ist einfach ein privater Wunsch, einen IQ Test zu machen, zu sehen, wie hoch der eigene Intelligenzquotient ist. Gerade dies ist ja auch einer der Gründe, wieso Menschen eine Show ansehen, die den IQ einer ganzen Nation ermitteln möchte. Denn es muss nicht alles immer bitterernst sein im Leben, auch nicht ein IQ Test und sein Ergebnis.
Gibt es auch andere Formen der Intelligenz?
In den letzten Jahren sind vermehrt auch andere Formen der Intelligenz entdeckt worden. Mehr als der Intelligenzquotient sagen sie etwas über die Persönlichkeit eines Menschen aus. Diese anderen Arten der Intelligenz und Intelligenzmessung sind jedoch nicht wissenschaftlich belegt, vielleicht noch nicht. Dennoch ist diese Entwicklung sehr interessant, da sie sich in die Bereiche der Gefühlswelt, der Emotionen, der sozialen Integrität und der Kreativität wagt und versucht, die Fähigkeiten eines Menschen in den jeweiligen Bereichen messbar zu machen. Dies geht in eine fast revolutionäre Richtung, da es gerade diese Gebiete im Leben eines Menschen waren, die der herkömmliche Intelligenztest, der IQ Test, vernachlässigt hat und deshalb von vielen Seiten auch immer wieder kritisiert wurde und noch kritisiert wird.
Emotionale Intelligenz
Emotionen sind etwas nicht Zählbares, so scheint es zumindest zu sein. Dennoch wurde vor einigen Jahren der Begriff „Emotionale Intelligenz“ geprägt, was zum Teil sogar von Psychologen akzeptiert wird. Denn: Die Intelligenz eines Menschen ist nicht allein von seiner Bildung, seinen Möglichkeiten im beruflichen Bereich und von seinen intellektuellen Fähigkeiten abhängig. Emotionen spielen auch eine große Rolle, und gerade intellektuell höchstbegabte sind vielfach emotional eher unterkühlt oder verhalten. Die Emotionale Intelligenz ist jedoch wissenschaftlich weder messbar noch belegbar, weswegen sie in offiziellen Bereichen, wie zum Beispiel dem Beruf, in den meisten Fällen keine Rolle spielt.
Soziale Intelligenz
Wer hochbegabt ist, ist nicht zwangsläufig auch ein sozial vernünftig handelndes Wesen. Dies hat auch die Geschichte immer wieder gezeigt, zum Leidwesen viele Länder in aller Welt. Deshalb kann die Intelligenz eines Menschen nicht rein von seinen – mit dem IQ messbaren – intellektuellen Fähigkeiten betrachtet werden. Das Leben ist viel tiefer, geht weiter, und gerade der Faktor des sozialen Miteinanders ist eine wichtige Messlatte für einen sozial handelnden und sich seiner Verantwortung bewusst seienden Menschen. Wie bei der Emotionalen Intelligenz, so ist jedoch auch die Soziale Intelligenz nicht messbar, vielleicht noch nicht, auch wenn gerade in vielen Vorstellungsgesprächen beruflicher Art sehr viel nach Sozialkompetenz gefragt wird. Vielleicht wird es jedoch eines Tages wirklich möglich sein, diese Art der Intelligenz zu testen und zu messen, mit wissenschaftlich nachvollziehbaren Methoden. Dies würde die Messlatte IQ um eine ganze Bandbreite erweitern und für viele Menschen auch weitaus lebensnaher und realistischer machen.
Kreative Intelligenz
Wer kann schon sagen, ob jemand wirklich kreativ ist? Wer kann sagen, dass jemand die Ader, das Bewusstsein, die Intelligenz hat, kreativ, das heißt, schöpferisch tätig zu sein? Es gibt Menschen, die meinen, dies ginge. Aber noch gibt es keine Methode, um Kreativität messen zu können und dann einen kreativen IQ ermitteln zu können, vielleicht wird es eine solche Methode auch niemals geben. Dennoch noch schwerer als Emotionen und Sozialkompetenzen lässt sich Kreativität messen, da vieles auf dem Gebiet des künstlerisch Schaffenden eine Frage des Geschmacks ist und dies auch immer bleiben wird.
Fazit
Tatsache ist, nicht jeder IQ Test ist wirklich zuverlässig. Und nicht jeder IQ Test ist kostenlos. Es kommt immer darauf an, wieso man einen IQ Test machen möchte oder sogar machen muss. Da er in bestimmten Berufsgruppen als eine der Einstellungsvoraussetzung gesetzt wird, kommt man bei einer Bewerbung für diese Berufsgruppe nicht drum herum, einen solchen Test zu machen. Aber eine Frage wird immer bleiben: Ist Intelligenz wirklich so einfach „berechenbar“? Was ist mit Legasthenikern, deren Rechtschreib- und Leseschwäche sie den Sprachbereich des IQ Tests ziemlich schlecht abschneiden ließen?
Dennoch wird dem IQ, dem Intelligenzquotienten ein hohes Maß an Aufmerksamkeit gegeben. Wenn man von den Schwächen des Tests absieht, wie zum Beispiel die Tatsache, dass Bildungsniveau nichts mit Intelligenz zu tun hat und bei vergleichbarer Bildung ein wirtschaftlich exakterer Wert herauskommen würde, ist es ein Maß, das verwendet wird und verwendbar ist.
Ein hoher IQ ermöglicht einem Menschen vielleicht das entsprechende Maß an beruflicher Karriere, sagt jedoch nichts über seine sozialen und auch emotionalen Fähigkeiten aus. So ist ein Mensch, der aus Sicht des IQ betrachtet, vielleicht unter dem Durchschnitt liegt bei einem IQ Test nicht unbedingt unglücklicher als eine „Intelligenzbestie“ mit einem IQ von über 120 oder gar noch weitaus mehr. Der Intelligenzquotient ist nicht das Maß aller Dinge, aber er ermöglicht Begabten einen beruflichen Weg. Und es gibt Menschen, die haben einfach aus persönlichen Gründen ein Interesse an ihrem IQ. Genau deshalb hat die entsprechende Fernsehsendung auch so viel Erfolgt. Denn zuhause, im stillen Kämmerlein, bekommt allein der Zuschauer mit, wie hoch den nun sein IQ ist, und niemand anderes.Warum auch immer man seinen Intelligenzquotienten testen lassen möchte, sei es aus privaten Gründen, zu beruflichen Zwecken oder weil der IQ Test für bestimmte Aufgabenbereiche vorgeschrieben ist, die Prise Spaß darf man dabei nicht außer Acht lassen. Denn ist es nicht gerade dann Humor, wenn man trotzdem lacht?